Was ist eine Kreislaufwirtschaft? Wie können Sie eine Kreislaufwirtschaft in Ihre Arbeitspraktiken integrieren, und wie könnte sie sowohl der natürlichen Umwelt als auch Ihrem Budget zugute kommen? Dies sind nur einige der Fragen, die sich Unternehmen stellen, die nach umweltfreundlichen Lösungen für bestehende Produktionsmethoden suchen.

Bevor wir ins Detail gehen, ist es wichtig zu verstehen, welche Kräfte den Wandel für Unternehmen und Unternehmensleiter weltweit vorantreiben. Das Pariser Abkommen (auch bekannt als Pariser Klimaabkommen) bietet eine solide Grundlage, von der man ausgehen kann.

Was ist das Pariser Abkommen?

Wenn Sie in der Logistik tätig sind, ein Produkt herstellen oder eine Dienstleistung erbringen, werden Sie die steigende Nachfrage nach ökologisch nachhaltigeren Lösungen bemerken. Diese Nachfrage kommt höchstwahrscheinlich von Ihren Kunden, die selbst versuchen, einen grüneren, umweltfreundlicheren Lebensstil zu führen oder ihre eigenen internen Ziele im Bereich der Unternehmensverantwortung zu erfüllen. Sie kennen auch bestimmte Verpflichtungen Ihrer Regierung, die je nachdem, in welchem Land Sie leben und arbeiten, sogar eine gesetzliche Verpflichtung zur Einhaltung eines bestimmten, reduzierten Niveaus von Kohlenstoffemissionen bis zu einem bestimmten Datum beinhalten könnten.

Im Jahr 2015 unterzeichneten 196 Länder auf der Pariser Klimakonferenz (COP 21) eine rechtsverbindliche Vereinbarung zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2, vorzugsweise 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau (1850 – 1900). Diese rechtsverbindliche Vereinbarung wurde als Pariser Abkommen oder Pariser Klimaabkommen bekannt. Danach war es an den 196 Ländern, ihre eigenen Pläne zu entwickeln, um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen. In Großbritannien beispielsweise hat sich die Regierung verpflichtet, bis 2050 einen Netto-Nullverbrauch zu erreichen, was bedeutet, dass die Unternehmen gesetzlich verpflichtet sind, diese Erwartung in den nächsten drei Jahrzehnten zu erfüllen.1

Erreichen der Kohlenstoffneutralität

Die Regierungen Großbritanniens und der USA haben sich verpflichtet, bis 2050 keine Kohlenstoffemissionen mehr zu verursachen. In Deutschland ist dieses Ziel für 2045 vorgesehen, und Indien hat sich die Kohlenstoffneutralität bis 2075 zum Ziel gesetzt. Netto-Null-Verpflichtungen haben den Blick der Unternehmen weltweit geschärft, die nun aufgefordert sind, grüne Alternativen zu finden. Wie viele andere Unternehmen hatte auch Intelsius bereits vor der Festlegung dieser Ziele damit begonnen, nachhaltigere Verfahren und Produkte anzubieten.

Für viele ist die Verringerung der Kohlenstoffemissionen oder der Ausgleich von Kohlenstoffemissionen ein traditioneller Weg, z. B. das Recycling von Abfällen, die Installation von LED-Leuchten oder die Investition in Ausgleichsprogramme wie Baumpflanzungen oder Umweltsanierungsprogramme. Diese Arbeit ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil der Erreichung der Netto-Null-Emissionen. Darüber hinaus gibt es jedoch eine zunehmende Entwicklung hin zu einer so genannten Kreislaufwirtschaft. Infolgedessen wird das alte Mantra des “take-make-waste” in Frage gestellt und durch eine Kultur der Aufarbeitung und Wiederverwendbarkeit ersetzt.

Was ist eine Kreislaufwirtschaft?

Während die herkömmliche, lineare Wirtschaft nach der Methode “Nehmen – Machen – Wegwerfen” funktioniert, bei der nicht erneuerbare Ressourcen geerntet, in einem kohlenstoffintensiven Produktionsprozess verwendet und dann an die Verbraucher verkauft werden, die das Produkt schließlich auf der Mülldeponie entsorgen, bietet die Kreislaufwirtschaft eine ökologisch und wirtschaftlich verantwortungsvolle Alternative.

Kurz gesagt, eine Kreislaufwirtschaft verwendet nachhaltigere Ressourcen, hält diese Ressourcen länger in Gebrauch und wenn der Lebenszyklus des Produkts abgeschlossen ist, wird es recycelt oder zur Regeneration der natürlichen Umwelt verwendet. Bei genauerer Betrachtung lässt sich die Kreislaufwirtschaft in drei Kernelemente untergliedern:

  • Vermeidung von Abfall und Verschmutzung
  • Produkte und Materialien in Gebrauch halten
  • Regenerierung natürlicher Systeme
1. Vermeidung von Abfall und Umweltverschmutzung durch Design

Die Vermeidung von Abfällen und Umweltverschmutzung ist das, was auf der Verpackung steht: Wir müssen damit beginnen, Produkte so zu gestalten, dass der unnötige Einsatz von nicht erneuerbaren Ressourcen und kohlenstoffintensiven Produktionsprozessen vermieden wird. Das bedeutet, dass wir nach alternativen Ressourcen für Produkte suchen müssen, für die bisher hauptsächlich oder ausschließlich nicht erneuerbare Ressourcen verwendet wurden. Es bedeutet auch, dass wir unsere Produktionsverfahren überprüfen und Wege finden müssen, um unsere Kohlenstoffemissionen und unseren Energieverbrauch zu reduzieren.

Burger King, Nike und IKEA sind nur einige der großen Marken, die Produktlinien für die Kreislaufwirtschaft eingeführt haben, die es den Verbrauchern ermöglichen, recycelte Versionen ihrer Lieblingsprodukte zu kaufen und dann die Verpackung oder das Produkt selbst zurückzugeben, wenn sie fertig sind, damit es aufgearbeitet und weiterverkauft werden kann.

Eine weitere große Marke, die sich mit dem Problem der Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Stoffen auseinandersetzt, ist Adidas, die ihre UltraBoost DNA Loop-Schuhe aus nur einem Material – thermoplastischem Polyurethan (TPU) – entwickelt haben. Dieses wiederverwendbare Material ist außerdem recycelbar und baut sich innerhalb von 3 bis 5 Jahren vollständig ab.2

Der Name “Loop” steht für die Kreislaufwirtschaft des Schuhs. Adidas hat den Slogan “Made to be remade” gewählt, der darauf hinweist, dass die Schuhe nach dem Tragen an Adidas zurückgegeben werden können, um zu neuen Loop-Schuhen verarbeitet zu werden, so dass die Materialien länger verwendet werden können.

 

2. Produkte und Materialien im Gebrauch halten

Während die Abfallvermeidung (Verwendung erneuerbarer Ressourcen und kohlenstoffarme Produktion) und die Regenerierung des natürlichen Systems (z. B. Kompostierung) bereits fester Bestandteil grüner Unternehmensstrategien sind, ist dies bei der Verwendung von Produkten und Materialien nicht der Fall, was einen großen Schritt in Richtung wirklich nachhaltiger Produktionsverfahren darstellt.

Um ein früheres Beispiel aufzugreifen: IKEA bietet jetzt einen “Rückkauf- und Wiederverkaufsservice” an, bei dem Kunden ihre alten IKEA-Möbel an IKEA zurückverkaufen können, die sie dann aufarbeiten und an einen neuen Kunden weiterverkaufen. Dies ist ein perfektes Beispiel dafür, dass Produkte und Materialien im Gebrauch bleiben, die Lebensdauer wertvoller Ressourcen verlängert wird und theoretisch dieselben Materialien immer wieder und auf unbestimmte Zeit recycelt werden könnten.

Burger King bietet seinen Kunden in bestimmten Filialen auch die Möglichkeit, Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen zu kaufen und erhebt dafür ein kleines Pfand, das sie bei Rückgabe der Verpackung zurückerhalten. Burger King reinigt dann die Verpackung und verwendet sie wieder, wodurch sich ihr Lebenszyklus verlängert.

 

3. Regenerierung natürlicher Systeme

Bei der Regenerierung natürlicher Systeme geht es nicht nur um Recycling oder die Vermeidung von Deponieabfällen, sondern auch um die aktive Verbesserung unserer natürlichen Umwelt, indem wir natürliche Ressourcen in das umgebende Ökosystem zurückführen oder mit Organisationen zusammenarbeiten, die sich positiv auf die natürliche Umwelt auswirken. Schätzungen zufolge kostet die Bodendegradation weltweit jedes Jahr 40 Milliarden Dollar, wobei versteckte Kosten wie erhöhter Düngemittelverbrauch, Verlust der biologischen Vielfalt und einzigartige Landschaften nicht berücksichtigt sind.3

Indem wir biologische Materialien in das Ökosystem zurückführen, verringern wir nicht nur die Emissionen, sondern regenerieren auch die Umwelt und sparen Geld. Für viele Unternehmen könnte dieser letzte Schritt jedoch der schwierigste sein und erfordert ein gründliches Nachdenken über die Art der in der Produktion verwendeten Materialien.

Es gibt zahlreiche Unternehmen, die Regenerationsprogramme durchführen und aktiv ihre natürliche Umwelt verbessern, indem sie Deponieabfälle vermeiden. Ein führendes Beispiel für diesen Ansatz ist Unilever, ein globaler Konsumgüterriese, der für die Herstellung von Hunderten von Haushaltsartikeln verantwortlich ist. Sein Programm “Regenerating Nature” zielt nicht nur darauf ab, weniger zu verbrauchen und mehr zu recyceln, sondern auch den Boden, das Ackerland, die Langlebigkeit der Pflanzen und das natürliche Ökosystem im Allgemeinen aktiv zu verbessern.

Mehr über den Ansatz von Unilever zur Regeneration der Umwelt können Sie hier lesen.

ORCA-Vermietung: Kühlkettenverpackungen für die Kreislaufwirtschaft

Wie in unserer grünen Mission beschrieben, denken wir lange und intensiv über die Bereitstellung umweltfreundlicherer Produkte und Arbeitsverfahren nach. Das bedeutet, dass wir 100 % der Kartonabfälle recyceln, energieeffiziente Beleuchtungssysteme installieren und, wo immer möglich, recycelbare Materialien in unseren Produkten verwenden. An unserem deutschen Standort in Frankfurt sind wir sehr stolz darauf, dass wir 100 % unseres Stroms aus erneuerbaren Ressourcen wie Biogas, Wind, Sonne und Wasser erzeugen. Wir arbeiten auch eng mit zwei unglaublichen Umweltorganisationen zusammen, One Tree Planted und der ORCA Charity, um unserer natürlichen Umgebung etwas zurückzugeben, indem wir Bäume pflanzen und unsere natürliche Umgebung regenerieren.

Unser ORCA-Mietservice kommt der Kreislaufwirtschaft jedoch am nächsten, denn er ermöglicht es unseren Kunden, Verpackungen für einen bestimmten Zeitraum und einen bestimmten Lieferbedarf zu mieten und sie nach Abschluss der Lieferung zur Reinigung und Aufbereitung an uns zurückzugeben. Mit diesem Service können wir unsere Leihverpackungen auf unbestimmte Zeit in der Lieferkette behalten, was die Effizienz maximiert und Deponieabfälle vermeidet.

Die Vorteile von ORCA Rental gehen jedoch über Ihren ökologischen Fußabdruck hinaus. Durch den Einsatz gemieteter Kühlkettenverpackungen können Sie auf Nachfrageschwankungen reagieren, ohne in eigene Bestände zu investieren. Das schafft Platz, spart Geld und schont gleichzeitig die Umwelt.

Wenn Sie mehr über ORCA Rental erfahren möchten und darüber, wie Sie Ihren CO2-Fußabdruck verringern und Geld sparen können, klicken Sie auf die Schaltfläche unten.

ORCA Rental

Wenn Sie mit einem Mitglied unseres engagierten Teams über ORCA Rental, unsere grüne Mission oder eines unserer Produkte oder Dienstleistungen sprechen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche unten.

Kontakt aufnehmen

Externe Ressourcen
  1. Vereinte Nationen (2015) – Das Pariser Abkommen
  2. Weltwirtschaftsforum (2021) – Beispiele für die Kreislaufwirtschaft
  3. Ellen Macarthur Foundation (2021) – Die Kreislaufwirtschaft im Detail
  4. Unilever (2021) – Regenerierung der Natur
Twitter Icon Share on linkedin